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  • AutorenbildAriane Vollmar

Artikel im Münchner Merkur/Regionalteil: Isar-Loisachbote am Wochenende 18./19.12.2021

Aktualisiert: 5. Jan. 2022

Licht kann verzaubern


Beuerberg – Ariane Vollmar arbeitet meist an ihren Leuchtobjekten. Man sieht von Außen wohliges Licht – es schimmert wie Eiskristalle und Schneebälle. Vollmar´s „Million Dreams“ wie sie eine Kollektion ihrer illuminierten Leuchtkugeln nennt, schmückten heuer das Zelt des Flussfestivals in Wolfratshausen. Ein riesiges Exemplar mit einem Durchmesser von 1,55 Meter mit 400 LEDs bestückt, funkelt noch bis Anfang Januar im „Zauberwald“ auf der Theresienwiese des coronabedingt abgesagten Tollwoods.

„Finden Sie nicht, dass uns der Zauber verloren gegangen ist“, sagt Ariane Vollmar und zitiert Johann Wolfgang von Goethe: „Das Höchste wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen.“


Kleine, mittlere und große Leuchtkugeln, Sterne und ein Mond verzaubern den Raum – sie bestehen aus farbigem oder silbernem Draht aus Roh- oder eloxiertem Aluminium oder aus goldenem Messing.

Die ausgebildete Zahnarzthelferin und Industriekauffrau, die sich in ihrer Freizeit gerne mit Philosophie beschäftigt und daher ein Hobbystudium absolviert hat, ist schon seit ihrer Kindheit immer gerne handwerklich tätig gewesen. Für und mit ihren bereits erwachsenen Töchtern Veronique und Viola nähte und bastelte sie Figuren aus der Märchenwelt. Heute knüpft die gebürtige Nürnbergerin, die mit ihrer Familie seit fast 15 Jahren in Beuerberg lebt, Leuchten aus Draht. Die riesige Leuchtkugel auf dem Tollwood besteht aus 5000 Meter Rohaluminium – aus diesem werden auch Stricknadeln hergestellt in der Nummer zwei. Auf einer Spule, erklärt die Lichtkünstlerin, seien 864 Meter am Stück. „Diese zu biegen ist ein Kraftakt“, gesteht Vollmar. Dennoch, sei für sie diese Kunstfertigkeit, die sie seit über zehn Jahren selbst stetig verbessert hat „zu einer Passion geworden“. Entweder biegt Ariane Vollmar den Draht in eckige Spitzen, die an die Form von Kristallen erinnert, und rundet den gebogenen Draht gleichzeitig zu einer exakten Kugel oder sie formt die Kugel aus Schlingen. Aus dem Inneren leuchten die LEDs. Das Licht bricht sich wie ein Kaleidoskop. „Seitdem ich diese Leuchtkugeln baue, entstehen kleine Wunder“, ist sich die Künstlerin sicher. Sie meint damit die kleinen Alltagsmysterien, die nach ihrer Meinung dann passieren, wenn man auf sie achtet. So kam es wohl auch, dass Ariane Vollmar mit ihren Lichtobjekten unter dem Label „Travani“ 2018 und 2019 einen Ausstellungsraum auf dem Tollwood hatte sowie das Sie dieses Jahr ihre Lichtinstallation im Zauberwald auf der Theresienwiese noch bis zum 2. Januar 2022 bewundern können.


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